Үзэсгэлэнгийн
нээлтийн урилга:
МОНГОЛ ТОГЛООМЫН ТАЛБАЙ
Д.Хэрлэнцэцэг, Роланд Хуммел,
ОТГО арт
Нээлт:
2011 оны 12-р сарын 03 ны 18 цагаас
Үзэсэгэлэн:
2011.12.03-12.30 Берлин
Нэгэн
үдшийг сонирхолтой содон зочдын дунд оргилуун дарс шимэн, монгол хоол
зооглож, урлагийн болон Монголын талаар яриа өрнүүлж өнгөрөөхийг
хүсвэл, та хүрэлцэн ирнэ үү!
Энэхүү үзэсгэлэнг Германд байдаг Монголын төлөө "
ХААН эмнэлэгийн тусламж"
нийгэмлэгийн ажлыг дэмжих суртчлах үүднээс зохион байгуулж байгаа болой!
Та бүгдийн юу санасан
есөн хүсэл биелэж, сайн үйлс бүхэн дэлгэрэх болтугай!
Урлан ЗУРАГ Галерей
Монгол Соёл Урлагийн Төв
Böckhstr. 26, 10967 Берлин
Герман улс
www.zurag.de
Цагийн хуваарь:
Мягмар, Лхагва, Пүрэв, Бямба 14:00-19:00 цаг
"Монголын
уудам талд үдшийн улаан туяа шаргалтан уулын цаагуур наран унах тэр
мөчид яаран би дурангаа солих тэр агшинд сагсан бөмбөг хажууд минь ойж
шороон үүл намайг нөмрөв. Хүүхдүүд баясан инээлдэнэ. Тэд нар монголын
зүүн хойд зүгт орших буйдхан хөндийн бяцхан одод ба би тэдний тоглоомын
дотор нь байх аж." (судалгааны аялалын нэгэн өдрийн
тэмдэглэлээс)
Монголын
хүүхэд залуучуудын өдөр тутмын амьдралын талаарх энэхүү болоод бусад
сэтгэгдлээ Монголыг сонирхогчдод зориулсан үзэсгэлэнгээрээ дамжуулан
илүү ойрхон хүргэхийг хүссэн билээ.
Гумболдийн их сургуулийн
Монгол судлалын тэнхим оютнууддаа зориулан "Монголын бага, дунд
сургуулийн хөгжлийг дэмжих" нийгэмлэгтэй хамтран хэрэгжүүлсэн
судалгааны аялалын хүрээнд доорх зургууд 2011 оны 8 сард төрсөн байна.
Ein Projekt von Kherlentsetseg
Damdindorj, Roland Hummel und OTGO art
Eine
Ausstellung zur Gunsten von "KHAAN medical aid e.V.“
03.12. – 30.12.2011 Berlin
ZUR VERNISSAGE:
am Samstag,
den 03. Dezember 2011, sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.
(Einlass 18:00 Uhr, Eröffnung 19:00 Uhr)
Atelier
ZURAG Galerie
Mongolei
Kultur Kunst Zentrum
Böckhstr.
26 10967 Berlin - Kreuzberg (U-Bahn 8 Schönleinstr.)


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Einladung als PDF----

„Hastig wechsele ich das Objektiv
meiner Kamera, während die Sonne feuerrot hinter dem ewigweiten Horizont
der mongolischen Steppe untergeht. Ein Basketball prallt direkt neben mir
auf und hüllt mich und meine Ausrüstung in eine Staubwolke. Kinder lachen.
Sie sind die kleinen Stars der Steppe irgendwo im Nordosten der Mongolei. Und
ich bin mittendrin in ihrem Spiel.“ (aus einem Exkursionstagebuch)
Kherlentsetseg
Damdindorj
Kherlentsetseg
Damdindorj wurde im Jahr 1982 als jüngste Tochter einer sechsköpfigen
Familie in einem Dorf der Provinz Selenge (Mongolei) geboren.
Ihre Kindheit
verbrachte sie auf dem Land. Nach ihrer Schulbildung in der
Hauptstadt Ulaanbaatar begann sie ein Studium der Soziologie an
der Universität der Mongolei.
Bereits
während ihrer Schulzeit hatte sie den Wunsch in Deutschland
zu studieren.
Von 2006 bis 2009 absolvierte Kherlentsetseg Damdindorj ihr Studium in
Sozialwissenschaften und Geschichte an der Humboldt Universität zu
Berlin.
Durch
das Studium entwickelte sich in mir ein besonderes Bedürfnis für
gesellschaftliches Engagement in Bezug auf Entwicklungsländer,
besonders für die Mongolei.
"Ich
wollte nicht nur den Kulturaustausch zwischen der Mongolei und
Deutschland fördern,
sondern mich auch mit Themen bestimmter Menschen oder
Gruppen ausseinander setzen, die in schwierigen Lebensumständen in der
Mongolei leben, welche sie selbst nicht lösen können.
Im
Jahr 2010 hatte sich mein Neffe das Bein gebrochen, welches auch nach
längerer Zeit und trotz medizinischer Behandlung nicht heilte. Zu
dieser Zeit waren meine Freunde aus Deutschland in der Mongolei zu
Besuch, unter ihnen einige Ärzte. Sie bemerkten die mangelhafte
medizinische Versorgung in der Mongolei, vor allem für Kinder, die in
schlechten sozialen Verhältnissen leben.
Nach
unserer Rückreise gründeten wir den Verein "KHAAN medical aid e.V.“,
um
diesen Kindern die notwendige medizinische Hilfe zukommen zu lassen.
Im
Sommer 2011 war ich erneut in der Mongolei und besuchte ein
psychiaterisches Klinikum in der Hauptstadt der Mongolei, in dem 11
Kinder untergebracht sind. Als ich das erste Mal den Raum betrat, sah
ich zwei Kinder, die im Rollstuhl saßen. Andere lagen auf dem Boden.
Es waren vier Mädchen, die sich umarmten und mich mit lächelnden
Gesichtern anstarrten. Die Ärztin erzählte mir die jeweiligen
Familienhintergründe dieser Kinder und den Grund ihrer Einlieferung.
Nachdem die Ärztin die Familiengeschichte eines der Mädchen
erzählt hatte, kam es zu mir, nahm meinen Arm und sagte zu
mir: Kuscheln,
kuscheln (mon. Эрхлэе, эрхлэе!). Die Ärztin berichtete mir, dass sie
mit ihrem Vater lebte, dieser sich aber als Alleinerziehender und
berufstätig
nicht umfassend um die behinderte Tochter kümmern konnte.
Es
hat mich betroffen gemacht, dass den Kindern augenscheinlich Liebe
fehlt, welche sie vom erstbesten Fremden, der den Raum
betritt, einfordern.
Obwohl
ich selber diese Zuneigung den Kindern nicht dauerhaft geben kann,
möchte ich ihnen helfen, um ihnen die lebensnotwendigsten
Dinge zu geben." (Kherlentsetseg
Damdindorj)
Roland Hummel
Roland
Hummel wurde in Magdeburg geboren, wuchs jedoch in einem kleinen Dorf
unweit davon auf. Neben der schulischen Ausbildung am Hegel-Gymnasium
in Magdeburg beschäftigte er sich in seiner Jugend hauptsächlich mit
klassischer Musik. Am Konservatorium "Georg Philipp Telemann" macht
erneben dem Abitur seinen Oberstufenabschluss im Fach Klavier.
Sein
Studium beginnt er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
wechselte aber nach einigen Semestern nach Berlin an die
Humboldt-Universität, um Evang. Theologie zu studieren. Über das
Sprachenzentrum kommt er mit der Mongolistik der Humboldt-Universität
in Kontakt. Durch das Angebot von Frau Dr. Ines Stolpe erhält er die
Gelegenheit an einer Mongolei-Exkursion im August 2011 teilzunehmen.
Erzählungen
seines Vaters, vor allem aber auch der Kurzgeschichtenband "Der Tod in
der Wüste" von Iwan Jefremow, haben in ihm seit früher Kindheit eine
Faszination für die Mongolei ausgelöst. Ergriffen von der Idee die
Mongolei mit wissenschaftlicher Perspektive zu erkunden, nimmt er nach
zweisemestriger Vorbereitung in der Mongolistik an der Exkursion teil.
"Die Mongolei, dieses ewigweite
Land, krempelt alle Erwartungen
regelrecht um. In meinen Gedanken sah ich in der Mongolei vor der
Reise nur ewigweite Graslandschaften mit riesigen Herden mongolischer
Pferde. Ab und zu taucht der weisse Zipfel einer Jurte in dem Meer aus
grünem Gras auf. Und wie schön war der Gedanke stundenlang auf einem
Pferd in eine Richtung zu galoppieren. Wenn man dann das erste Mal vor
einem mongolischen Pferd steht, halb wild, den Kopf ständig unruhig
schüttelnd, weil Tausend Fliegen an ihm herumkrabbeln, dann vergisst
man solche Gedanken schnell. Vor allem auch, wenn man sieht, wie
chinesische LKW die Steppe durchpflügen.
Doch
nach den eigenen, oft unerfüllten Erwartungen warten neue,
vielfach interessantere Eindrücke: Man merkt zum ersten Mal, wie
riesig unser Planet wirklich ist und wie toll es ist, seine Sachen in
einem glasklaren Fluss zu waschen. Das Wasser ist eiskalt, aber man
steht unter diesem fantastischen, ewigblauen Himmel und genießt die
Sonne.
Freunde
haben mich oft gefragt, was ich in diesem Land suchen würde,
in dem es auf den ersten Blick nicht viel gibt, außer dieser
unermesslichen Weite. Ich vermag es immernoch nicht genau
auszudrücken, aber ich kann sagen: Die Mongolei zwingt dich von deinem
europäischen Ross herunter und zeigt dir, wie wenig man braucht, um
glücklich zu leben. Richtig realisiert habe ich das zum ersten Mal bei
einem Basketballspiel mongolischer Jugendlicher in der Steppe. Niemand
würde in meiner Heimat auf die Idee kommen auf einem Feld Basketball
zu spielen. Aber diese Kinder tun das einfach. Weil es geht. Ohne
Tartan-Sportplatz und NBA-genormten Bällen. Mit Badelatschen spielten
sie da im Sonnenuntergang. Ich bin kein Fan von westlicher
Sportkultur, aber hier, so weit entfernt, habe ich ein solches Spiel
zum ersten Mal mit Begeisterung verfolgt. Diese Lebensfreude musste
ich einfach zeigen. Dank Otgo
und meiner Mitstudentin Kherlen ist
daraus diese Ausstellung hervorgegangen, die hoffentlich ein wenig in der Lage ist, den Zauber dieses
Landes zu vermitteln." (Roland Hummel)
Kontakt: roland.hummel(at)student.hu-berlin.de